Imkerei Weber

Imkerei Weber

Die Imkerei Weber stellt sich vor…

Arian Weber, den Imker, geb. 1989, zog es direkt nach dem Abitur in die praktische Landwirtschaft. So folgte nach dem Zivildienst auf dem Schulbauernhof Ummeln bei Bielefeld, das erste landwirtschaftliche Lehrjahr im Saarland auf dem Bioland-Betrieb Wack. Das duale Studium „Ökologische Landwirtschaft“ an der Universität Kassel, Standort Witzenhausen, ermöglichte es ihm die weiteren Praxisteile der Lehre innerhalb des Studiums zu absolvieren. Diese Lehrzeit verbrachte Arian auf einem Hof, dem Biolandbetrieb ÖX, in Berkatal-Frankershausen.

Angesteckt durch den großen Bruder, der als Landwirt und Imker von Jungpflanzen, Gemüseselbsternteparzellen und Imkerei auf seinem eigenen Hof lebt und der Arian die ersten zwei Bienenvölker zur Verfügung stellte, begann die Karriere als Imker und die Faszination für den Umgang mit Bienen. Jährlich verdoppelte sich die von ihm umsorgte Völkerzahl und so wurde, schon während des Studiums, die Imkerei schnell aufgebaut. Seit Anfang 2015 wirtschaftet die Imkerei Weber unter dem Bioland-Siegel und entwickelte sich zum Erwerbsbetrieb. Sein Landwirtschaftsstudium schloss Arian 2016 mit einer Arbeit zum Thema „Analyse von Stockgewichtsdaten im Rahmen des Projekts „Entwicklung eines Gesundheitsüberwachungssystems für Bienenvölker“ ab.

Anfang 2019 mit Beginn einer neuen beruflichen Tätigkeit und der Geburt 2018 des gemeinsamen Sohnes mit Lisa, zog es Arian wieder in seine alte Heimat dem heutigen Sitz der Imkerei.

Lisa Frank ist ein absoluter Naturmensch, ebenfalls Jahrgang 89 studiert noch im Master ökologische Agrarwissenschaften. So wie es die Zeit neben dem Studium und Sohn Neno zulässt, hilft sie im Betrieb mit. Vom nächtlichen Wandern mit den Bienenvölkern, über das Honig schleudern, bis hin zur Vermarktung und Belieferung der Wiederverkäufer, reichen ihre Aufgaben. Die mehrjährige Erfahrung aus einem Honighandel macht sie zur routinierten Mitarbeiterin. Die meisten Gläser werden von ihr etikettiert und verpackt.

Wandern mit den Bienen/ Standortwahl

Schon aus eigenem Interesse setzten wir bei der Standortwahl auf ein bestmögliches Umfeld in unmittelbarer Näher der Bienenvölkern wie z.B. die Nähe von Naturschutzgebieten. Im Frühjahr sind wir auf die Mithilfe der Landwirte angewiesen, die die Felder in der Nähe der Standplätze bewirtschaften. Es muss sicher gestellt sein, dass in dieser Zeit keine Insektizide z.B. in die Rapsblüte gespritzt werden. Im Gegenzug helfen unsere Bienen mit ihrer Bestäubungsleistung zu gesichertem Ertrag.

Ansonsten bewegen sich unsere Bienenvölker meist in naturnah bewirtschafteten Regionen wie z.B. Robinien-, Linden-, Edelkastanien-, sowie Fichten- und Tannenwäldern. Blühten wie der Weißklee auf Weiden, oder die Kornblume als „Beikraut“ in Getreidefeldern sind wichtige Trachtpflanzen. Wir setzten, im Vergleich zu anderen Erwerbsimkereien, auf eher kleine Standplätze von meist 12 bis 20 Bienenvölkern.

Wandern trägt zur Gesunderhaltung der Bienenvölker bei, da die Tiere so immer einen reich gedeckten Tisch an Nektar und Pollen vorfinden.

Wir wandern nie mit all unseren Völkern. Es bleiben genügend Bienenstöcke in der Heimat, um regionale Blüten-, Wald- und Sommerhonige zu sammeln. Unsere Bienen tragen zur Bestäubung, und damit Erhalt, der regionalen Flora und Fauna bei.

Ethisches Imkern

Wir glauben, dass sich mehr Zeit beim Erzeugen unserer Produkte, die schonende, zurückhaltende Nutzung von Natur, das Denken in Kreisläufen, das Beobachten und Beachten von jahreszeitlicher Entwicklung, der Verzicht auf chemische Hilfsmittel in der Qualität des Honigs niederschlägt.

Wir setzen fest darauf der Illusion des immer größer, schneller, mehr und billiger den Ansatz von sorgfältiger, schonender, schmackhafter, hochwertiger entgegen setzen zu können.

Wir glauben, dass man unsere Begeisterung für diese Art zu wirtschaften im Produkt schmecken kann. Wir sind uns ganz sicher, dass wir zunehmend Kunden finden, die es ebenfalls genauer wissen wollen und die für Sorgfalt und Geschmack die notwendig höheren Preise gerne bezahlen.

Ja, es geht uns hier um Grundsätze, um Einstellungen, um Haltung, um Ethik und wir sind froh, dass Sie hier mit uns gehen wollen. Wir nennen dieses Wirtschaften mit und nach Grundätzen „Ethisches Imkern“.